März und April 2020 waren in ganz Europa geprägt durch Einschränkungen im öffentlichen Leben, die auch vor der Immobilienwirtschaft und ihren Teilmärkten keinen Halt machen. In Zusammenarbeit mit IMV Marktdaten GmbH hat das CRES eine Auswertung über die Top7 Städte plus Freiburg erstellt.
Hierfür wurden alle Immobilienangebote aus Portalen und Printmedien der Städte Berlin, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart ausgelesen. Die folgenden Abbildungen sind auf zweigeteilter Datenbasis entstanden. Werden zahlenmäßige Angaben gemacht, so wurde für das Gesamtbild keine Ausreißerkorrektur vorgenommen. Die Kaufpreise und Mieten basieren jedoch auf der gängigen Logik des 95%-Konfidenzintervalls. Die Angebotsinformationen sind mit deren erster Erscheinung auf einem Print- oder Portalmedium erfasst, wurden aber zeitlich geglättet. Die Glättungen sind in den Abbildungen angegeben.
Für Mieten und Kaufpreise wurden auf Basis der durchschnittlichen Listungszeit (Median = 7 Wochen) rollierende Durchschnittswerte berechnet. Hier zeigen sich die aktuellen Marktentwicklungen (möglicherweise Ausreißer im Herbst 2019 in Stuttgart und Frankfurt) eher unbeeindruckt. Es lässt sich optisch kein Abbrechen des Trends der Preisentwicklungen feststellen.
Auch die Angebotszahlen für Kaufimmobilien werden wenig durch die Kontaktsperren und Schließungen beeinflusst. Demgegenüber scheint aber beim Angebot an Mietobjekten in den vergangenen Wochen eine deutliche Zurückhaltung einzukehren. Ob dies auf weniger Besichtigungsmöglichkeiten und die Einschränkungen des persönlichen Kontakts zurückgeführt werden kann?