In der öffentlichen Wahrnehmung sind Mieten und Kaufpreise für Immobilien in Freiburg über die letzten Jahre stark angestiegen. Auch im Hinblick auf den in Diskussion stehenden neuen Stadtteil Dietenbach wird oft auf einen großen Neubaubedarf sowie das Stichwort des bezahlbaren Wohnraums verwiesen.
Die beigefügte Karte zeigt einen kleinen Ausschnitt aus den Vorträgen am 08.02.2019. Die gelben Preisschilder beziehen sich auf Kaufpreise und Kaltmieten je Quadratmeter und enthalten ergänzend das Verhältnis von Kaufpreis zur Jahreskaltmiete. Es zeigen sich teilweise erhebliche Unterschiede zwischen den Freiburger Stadtteilen. Bemerkenswert zeigt sich auch der Effekt von Neubaumaßnahmen. Alle enthaltenen Daten wurden aus den gängigen Online-Plattformen für Immobilien (Immobilienscout24, Immonet, Immowelt, Ebay-Kleinanzeigen, Kalaydo) sowie den lokalen Printmedien entnommen. Die Daten wurden einer Doublettenkontrolle unterzogen und um Ausreißer (übliches statistisches Verfahren, Konfidenzintervall 95%) korrigiert.
Ein paar Fakten zum Marktangebot:
- Die Anzahl der angebotenen Kaufimmobilien beträgt 2018 weniger als die Hälfte als 10 Jahre zuvor.
- 2018 wurden mehr Mietwohnungen angeboten, als in den Jahren zuvor (fast 1/8 mehr).
- Kaufpreise haben sich in den vergangenen Jahren ungefähr verdoppelt, wobei vor allem Spitzenpreise stark angestiegen sind.
- Mieten sind seit 2012 rund 25% angestiegen.
- Immoscout ist 2018 der regionale Marktführer für Immobilienangebote. Im Mietmarkt ist vor allem aber auch Ebay sehr stark.
- Werden tatsächliche finanzielle Belastungen verglichen, zahlen nur in vier Freiburger Stadtteilen Käufer weniger als Mieter. Wird jedoch herausgerechnet, dass Käufer auf mehr Quadratmetern liegen, lohnt sich in der Durchschnittsbetrachtung in allen Freiburger Stadtteilen der Erwerb von Immobilieneigentum.
- Auch im Freiburger Umland liegen die Preise selten unter 3.000 € je Quadratmeter. Die unmittelbaren Vororte liegen im Schnitt über 3.500 € je Quadratmeter.
Präsentation mit allen Daten: